Technische Felder (Elektrosmog) - Stress für unseren Körper
Technische Felder und Wellen können bei Menschen gesundheitliche Reaktionen und Beschwerden hervorrufen. Dies ist heute bereits einschlägig bekannt. Gesunde Aufenthaltsräume sollten deshalb keine oder nur wenige solcher Einflüsse aufweisen. Durch Hausinstallationen, moderne Kommunikationsgeräte oder externe Elektroeinrichtungen können aber erhebliche Immissionen hervorgerufen werden. Elektrokabel, Beleuchtungen, schnurlose Telefone, WLAN, Hochspannungsleitungen und Mobilfunkmasten sind dafür nur einige Beispiele. Auch durch Bodenbeläge und Synthetikprodukte können erhöhte Felder entstehen, z.B. bei hoher statischer Aufladung.
Elektrosmogbelastungen und andere Strahlungen können durch gezielte Messungen sehr präzise ermittelt werden. Entsprechende Abhilfen sind mit wenigen Ausnahmen sehr einfach und unproblematisch umsetzbar.
Fragen Sie nach der baubiologischen Schlafplatzanalyse:
Elektrische Wechselfelder
entstehen durch Leitungen und Elektrogeräte, die unter Wechselspannung stehen. In Häusern ist meist die Elektroinstallation mit der üblicher Weise vorkommenden Spannung von 230V und einer Frequenz von 50Hz der Hauptverursacher. Aber auch nahegelegene Einrichtungen, wie Bahnlinien, Hochspannungsleitungen, Trafohäuschen usw. kommen als Quellen in Betracht. Es ist für das elektrische Feld unerheblich, ob Geräte eingeschaltet sind oder ausgeschaltet über den Netzstecker unter Spannung stehen. Die elektrischen Wechselfelder koppeln an vielen Materialien, Pflanzen, Tieren und ebenso an den menschlichen Körper an. Dieser steht so selbst unter Spannung. In der Folge kann es innerhalb des Körpers zu einem Stromfluss kommen, der die natürlichen Verhältnisse verändert und biochemische Prozesse beeinflusst. Dies stellt möglicherweise eine Belastung des Immunsystems dar.
Bei den elektrischen Feldern wird die elektrische Feldstärke potentialfrei oder nach TCO-Norm in V/m bei Frequenzen von 5 Hz - 1 MHz gemessen. Die entsprechenden Verursacher werden ebenfalls gesucht und Empfehlungen für eine Minimierung der Belastung gegeben.
Magnetische Wechselfelder
treten immer dann auf, wenn durch elektrische Leiter und Geräte Strom fließt. Diese Felder können sich gegenseitig beeinflussen, indem sie sich entweder gegenseitig verstärken oder zum Teil aufheben. Wie bei den elektrischen Feldern spielt bei den magnetischen Feldern vor allem die normale 230V Installation mit der Frequenz von 50 Hz eine entscheidende Rolle. Daneben treten aber in der Nähe von Bahnlinien Wechselfelder mit einer Frequenz von 16,7 Hz auf. Sie alle induzieren im menschlichen Körper Ströme, die den interzellulären Informationsaustausch stören können und somit eine Belastung darstellen. Im Gegensatz zu den elektrischen Wechselfeldern durchdringen die magnetischen Wechselfelder fast alle Materialien und können somit nur mit einem höheren Aufwand abgeschirmt werden.
Durch Langzeitaufzeichnungen wird die magnetische Flussdichte (nT), sowie die dominierende Frequenz (Hz) bestimmt. Die Belastung des Untersuchungszeitraums wird als baubiologische Bewertungsgrundlage herangezogen.
Elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz)
Quellen hochfrequenter Strahlung können vielfältiger Art sein. Radaranlagen, Mobilfunkbasisstationen, Fernseh- und Radiosender sind die auffälligsten Anlagen im Außenbereich. Die Sender müssen aber nicht unbedingt sichtbar sein, denn gerade für den Bereich des Mobilfunks hat sich die Industrie angesichts der immer stärker werdenden Kritik einige Tricks einfallen lassen, um die Antennen unauffällig werden zu lassen. Sie werden farblich den Gebäuden angepasst, in Werbeschildern und Kirchturmkreuzen eingebaut, hinter Fassaden- und Schornsteinattrappen versteckt oder als Bäume getarnt! Und die neuen UMTS-Antennen fallen allein aufgrund ihrer Größe kaum noch auf! Sendeanlagen von drahtlosen Computernetzen (WLAN) existieren mitlerweile an vielen öffentlichen Plätzen, in Cafes und Restaurants. Solche Anlagen sind heute auch in vielen Haushalten und Betrieben zu finden und gerade in unsere eigenen Wände holen wir uns immer mehr solcher Hochfrequenzquellen. Bluetoothanwendungen, WLAN und nicht zu vergessen Schnurlostelefone nach DECT-Standard sind die aktuellen Beispiele. Viele ahnen es nicht, aber letzteres ist meist der stärkste unter den Sendern in unseren Wohnungen!
Die Höhe der elektromagnetischen Felder wird durch die Hochfrequenz-Spektrumanalyse (frequenzselektive Messung bis 6 GHz!) erfasst. In Abhängigkeit der Belastung werden entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Elektrische Gleichfelder
treten bei statischer Aufladung von Bildschirmen, Oberflächen, sowie synthetischen Teppichen, Gardinen, Möbeln, Stofftieren usw. auf. Durch Reibung werden positiv und negativ geladene Teilchen voneinander getrennt. Nichtleitende Materialien behalten diesen Zustand eine zeitlang bei und sind dann positiv oder negativ geladen. Sind wir selber durch das Tragen von synthetischer Kleidung oder Kunststoffsohlen aufgeladen und ist der Spannungsunterschied zwischen uns und einem Gegenstand groß genug, kommt es bei Berührung zu einer manchmal schmerzhaften Entladung. Bedeutung hat die elektrostatische Aufladung von Oberflächen darüber hinaus für das Raumklima. Das natürliche Gleichgewicht der Luftionisation wird durch solche Materialien empfindlich gestört. Der Aufenthalt in einem solchen hohen Feld ist eine Belastung für den Körper, da ständig Ausgleichsströme fließen. Dies hat entscheidende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
An verschiedenen Oberflächen, Teppichen, Gardinen und Polstern werden die elektrischen Gleichfelder als Oberflächenspannung (V) und als Ergänzung dazu die Entladezeit (s) gemessen.
Magnetische Gleichfelder
finden sich vor allem im Umfeld ferromagnetischer Materialien. Das von der Erde erzeugte natürliche Magnetfeld dient den Menschen seit langem als Navigationshilfe. Tiere reagieren mit Hilfe von bestimmten Organen auf dieses Feld und nutzen es ebenfalls zur Navigation (Wale, Zugvögel). Auch unser Körper musste sich im Laufe der Evolution an dieses Magnetfeld anpassen. Das natürliche Magnetfeld der Erde wird aber heute von vielen künstlichen magnetischen Gleichfeldern überlagert. Künstliche magnetische Gleichfelder kommen u.a. an Stahlträgern, Beschlägen, Federkernmatratzen, Motoren, sowie mit Gleichstrom betriebenen Geräten vor und können biologische Prozesse in Lebewesen, wie dem Menschen, beeinflussen. Abweichungen vom natürlichen Erdmagnetfeld auf einer kleinen Fläche, vor allem an Schlaf- und Arbeitsplätzen, sollten aus diesem Grund vermieden werden. Die magnetischen Gleichfelder werden über die statische magnetische Flussdichte (µT) und die Kompassabweichung (°) an bestimmten Daueraufenthaltplätzen, wie dem Bett oder dem Arbeitsplatz bestimmt.